Wiesbaden hat ein neues Stadtmagazin: sensor Wiesbaden ist mit der April-Ausgabe gestartet. Die Erstausgabe widmet sich direkt mal der Wiesbadener Kreativ-Industrie – und damit unserem Kernthema. Und eines ist sicher: Beim Lesen kommt richtig Lust auf, in der Szene mitzumischen.
Das hat mehrere Gründe:
1. sind die vorgestellten Kreativen einfach sympatisch. Das gilt auch für diejenigen, die wir schon kennen oder mit denen wir bereits zusammengearbeitet haben (z.B. Scholz & Volkmer, Schoenmueller, Lekkerwerken…)
2. ist offensichtlich ordentlich viel Potential für Coworking in Wiesbaden. Denn der Artikel wartet mit ein paar beeindruckenden Zahlen auf:
Über 600 Design- und Werbe-Agenturen arbeiten laut einer Studie aus dem Jahr 2010 in Wiesbaden. Knapp 2.500 Menschen verdienen in der hessischen Landeshauptstadt ihr Geld mit originellen Gedanken.
Diese 600 Agenturen sind natürlich nicht durchweg so große Fische wie Scholz & Volkmer. Da wird auch mal was Inhaber-geführtes dabei sein, wo der Inhaber nur sich selbst führt… Aber: Im Umfeld jeder Agentur schwirren eine Menge Freelancer herum – und genau für die möchten wir mit dem Coworking Space ein neues Angebot schaffen!
Außerdem: Zählt man andere kreative Industrien hinzu wie die Film-, Buch- oder Games-Branche, kommen wir auf ganze 6.000 Angestellte. Und auch hier wird mit Horden von Freien gearbeitet, die hier noch gar nicht berücksichtigt sind. Yepp, das sollte doch reichen, für einen kleinen, feinen Coworking Space… (Das hat unsere Marktforschung mit den KaosPiloten übrigens auch ergeben)
[Der Artikel „Die Gedankenmacher“ zur Kreativ-Industrie in Wiesbaden als pdf]
Und dann sagt das sensor Magazin noch folgendes über die Kreativebranche in Wiesbaden:
Mann und Frau arbeiten hier nicht gegen-, sondern miteinander. Das hat vor allem drei Gründe. Erstens: Viele Geschäftsführer und Angestellte kennen sich von früher. Sie studierten zusammen Kommunikationsdesign an der ehemaligen Fachhochschule Wiesbaden. Sie trafen sich im Hörsaal und in der Kneipe. Die Freundschaften halten bis heute. (…) Zweiter Grund für das harmonische Miteinander: Es sind genug Kunden für alle da. (…) Dritter Grund: Auf den ersten Blick bieten viele Agenturen scheinbar ähnliche Leistungen an, doch fast
jede hat sich spezialisiert.
Ein gutes Miteinander, genug Kunden für alle & eine vielseitige Kreativbranche – wer will da noch nach Berlin, Hamburg oder München? Offensichtlich einige:
Apropos Mitarbeiter: Personal in Wiesbaden zu rekrutieren, ist manchmal kompliziert: „Wir suchen im Moment vor allem Webdesigner.“ Marcus Wenig von Die Firma kennt das Problem. „Es ist schwer, Menschen von außerhalb nach Wiesbaden zu locken.“ (…) In der Studie „Kreativcluster in Wiesbaden und der Rhein-Main-Region“ beklagen über 40 Prozent der Befragten das fehlende innovative Milieu in Wiesbaden. Hamburg hat das alternative Schanzenviertel, Berlin hat sich selbst, und Wiesbaden?
Wie in unserer Vision gesagt: Wiesbaden ist kreativ. Nur ist das nicht immer zu sehen. Deshalb wollen wir dazu beitragen, dass die Kreativität & die Kreativen in Wiesbaden sichtbarer werden. Vielleicht kann ein Coworking Space + Café dabei helfen…
Übrigens: Das sensor Magazin ist ab jetzt monatlich in Wiesbaden an ca. 1.000 Stellen kostenlos zu finden (Auflage: 20.000). Die Erstausgabe könnt ihr als pdf kostenlos downloaden (hier entlang bitte). Der Bericht zur Kreativwirtschaft heißt „Die Gedankenmacher“ – ihr findet ihn ab Seite 7.