[Oben: Video über Digitale Nomaden, unten: Artikel zum Tag der Arbeit]
Zum Tag der Arbeit schreibt Sascha Lobo (Autor von Wir nenen es Arbeit) heute
auf Spiegel Online eine Odé an die Selbständigkeit: „Etwas besseres als die Festanstellung finden wir allemal.“
Hier ein kleines Preview:
Die Wirklichkeit ist: die allgemeine Fixierung auf das Normalarbeitsverhältnis war eine Notlösung des 20. Jahrhunderts. Es ging halt offenbar nicht anders, die meisten haben das irgendwie eingesehen und so getan, als käme das nächtliche Zähneknirschen von irgendetwas anderem als ihrem Job. Aber das Normalarbeitsverhältnis war nur ein Waffenstillstand, bei dem Existenzangstminderung und Karriereversprechen eingetauscht wurden für acht Stunden Lebenszeit am Tag. Wie bekloppt ist es eigentlich, das Ringen um ausgedachten Quark wie Pendlerpauschale oder Ehegattensplitting ernsthaft zur Arbeitspolitik hochzustilisieren? Und sich währenddessen kaum darum zu kümmern, dass niemand mehr Eckrentner sein will oder kann? Dass in Zukunft 40 Jahre Erwerbsarbeit ohne Brüche so wahrscheinlich sind wie eine Frau als Papst, aber auf solchen und ähnlichen Annahmen das Sozialsystem beruht?
Es steht bevor: die vernetzte Arbeit.
Zum Artikel „Am Tag nach der Arbeit“ auf Spiegel Online hier entlang bitte.